Vom Klischee der Videospiele
Als ich neulich so einen faulen Abend hatte und nachschauen wollte, was mir das Internet so bieten kann, bin ich über einen Artikel gestolpert, der sich mit Mädchen befasste, deren Leidenschaft Videospiele waren bzw. ist.
Da fragt man sich doch, was daran so besonders ist?
Sind Videospiele in der Gesellschaft etabliert?
Eigentlich ja nichts. Na ja vielleicht, wenn man ein engstirniges Weltbild hat und man dann an Videospiele denkt, sieht man pickelige Nerds mit fettigen Haaren, die wie blöd auf Tastaturen hauen vor sich.
Jedoch hat sich das Bild mittlerweile tatsächlich stark geändert. Längst sind Videospiele nicht mehr nur ein Hobby, sondern sind gewinnbringende Konsumgüter geworden, wodurch ganze Konzerne praktisch aus dem Boden geschossen sind.
Nehmen wir mal das Beispiel Gamescom:
Ganz Köln steht für ein Wochenende Kopf, der Großteil des Messegeländes wird von hunderten Ständen besetzt und in der Innenstadt gibt es allerhand „Tara“, wie etwa Konzerte und andere Veranstaltungen.
Fast 300.000 Besucher, 560 Aussteller, 21.400 Fachbesucher an einem Wochenende!
Kann man da also noch von einer Randgruppe sprechen?
Fortschritte wohin man schaut
So beginnen auch immer mehr Mädchen und Frauen mittlerweile sich für Spiele am Computer oder der Konsole zu interessieren.
So sind etwa 49% aller britischen Gamer weiblich, so eine Studie des Internet Advertising Bureaus.
Meiner Meinung nach ein erstaunlich hoher Prozentsatz!
Doch was bedeutet das für die Industrie?
Nun. Zuallererst muss nun ein Umdenken geschehen, was das für Auswirkungen auf den Inhalt der Spiele hat.
So kann man beispielsweise korrekt sagen, dass bisheriger Inhalt, was Frauen betrifft, relativ unvorteilhaft für selbige ist. Ob das jetzt knappe Kostümchen sind oder eben die Rolle und Relevanz, die eine Frau in einem Spiel spielt.
Doch das ist noch lange nicht alles!
Erwähnenswert ist auch, dass es immer mehr weibliche Entwickler für Videospiele in die Industrie schaffen. Spiele wie etwa „Mirror’s Edge„, „Deus Ex“ oder „Minecraft“ sind unter tatkräftiger Beihilfe von Frauen entstanden.
Das eröffnet natürlich vollkommen neue Perspektiven und verrückt das Bild der Spiele in eine vollkommen andere Richtung.
Und wer weiß schon, was die Zukunft da noch so bereit hält?
Meiner Meinung nach
Groß wundern tut mich das jedoch nicht.
Denn die heutige Generation wächst ja quasi mit Computern, Konsolen, Smartphones, Social Media, Conventions und so weiter auf, wodurch sich irgendwo automatisch ein gewisses Interesse einstellt.
So könnten etwa die Schulbankdrücker(innen) die Entwickler(innen) von morgen sein.
Die Blockbuster Entwickler von morgen? Vielleicht.