Testbericht – box.com – Eine Cloud-Alternative für überall

28. März 2012 | Android, Apps, Blog | Geschrieben von: | 3 Kommentare

Dank der großzügigen Spende von drei Accounts durch Robin von jumpshoxx.de bin ich auf den Clouddienst box.com aufmerksam geworden und hab diese gemeinsam mit einem Freund mal genauer unter die Lupe genommen und einfach mal in den Alltag integriert.

Moment! Was ist denn eine Cloud überhaupt?

Doch was ist überhaupt ’ne Cloud?

Eigentlich ziemlich einfach erklärt: Eine Cloud ist eine IT-Infrastruktur, die es dem Anwender ermöglicht über ein Netzwerk mehrere Geräte zu synchronisieren.

Also kurz gesagt eine Art Festplatte im Internet, die auf jedem Gerät verfügbar ist.

Über box.com

box.com ist eine solche Cloud für Privat- oder Businessanwender. Einfach anmelden und loslegen! Wird so jedenfalls auf der Startseite gepriesen. Doch taugt das auch was?

box.com - Screenshot

Die Cloud ist verwendbar über die Webseite und wird zudem als App für iOS, Android und RIM Geräte angeboten. Der Austausch von Daten klappt ganz gut. Allerdings wird man ziemlich oft darauf hingewiesen, seinen Account doch gegen eine Gebühr zu erweitern.

Das wohl nützlichste Feature ist, dass man beliebig viele Mitarbeiter zu dem System einladen und somit gemeinsam Datenaustausch betreiben kann. Das wäre vielleicht ziemlich interessant für Unternehmen, ist für den Privatanwender aber eher sinnfrei.

Zudem können Desktop Programme über die Webseite direkt angesprochen werden, sodass man in der Lage ist beispielsweise eine Exeldatei aus dem Browser heraus zu bearbeiten.

Jedoch könnte das komplette System einiges an Performance vertragen. So reagiert die Webseite beim betätigen von manchen Buttons recht träge oder oft auch gar nicht.

Besser hingegen ist die App, die ich auf meinem Android Smartphone genutzt habe. Vorbildlich übersichtlich gestaltet bringt sie alles nötige mit, was man zum hoch- oder runterladen seiner Dateien benötigt. So klappt die Synchronisierung der Dateien anstandslos und schnell.

Es geht also doch!

Fazit

Doch die App ist auch das einzige, was mir gefiel. Mal ganz abgesehen von der lückenhaften und miesen Übersetzung ins Deutsche, der geringen Perfomance, einiger Bugs, dem chaotischen Layout, so hat mir am meisten die, quasi nicht vorhandene, Innovation missfallen.

Damit will ich sagen, dass man einfach ein System „hingeschludert“ hat, die selbst die grundlegendsten Dinge, die eine Cloud nunmal als solche auszeichnen, nur unzureichend ausführt. Und wirklich neues findet sich nirgends. Nichtmal Social Media Integration, welche doch mittlerweile selbstverständlich sein sollte.

Und für diesen Dienst dann auch noch mindestens 15 Dollar im Monat zu verlangen grenzt beinahe ans dreiste.

Geschrieben von

Till hat bereits 189 Artikel auf Blogkollektiv geschrieben.

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