Armored Kill DLC – Battlefield wie es sein sollte
Nun ist es ja schon eine Weile her, dass die neueste Erweiterung für Battlefield 3 mit dem Titel „Armored Kill“ erschienen ist. Dennoch mag ich ein kurzes Statement hierzu abgeben, falls sich der ein oder andere überlegt seine Battlefield 3 Version mit diesem Paket zu erweitern.
Schwergewichtige Fahrzeuge und gigantische Karten
Nach dem durchaus ansprechenden und bereits erschienen Erweiterungspaket „Close Quarters“, welches Infanterie-Kämpfe auf engen und kleinen Maps im Fokus hat, kommt mit „Armored Kill“ nun eine Art Gegenstück zum Vorgänger. Gigantische Karten und viele Fahrzeuge mit denen man sich auf diesen Landschaften austoben kann herrschen hier teilweise enorm drastisch vor.
Aus diesem Grund ist Armored Kill auch das erste DLC, welches keinerlei Upgrade für Soldaten mit sich bringt. Dafür aber einige neue Fahrzeuge, wie etwa ein Quad, den Panzer-Zerstörer, die Raketen-Artillerie oder das Gunship. Letzteres dient nicht nur als Kampfplattform für zwei enorm kräftige Luft-Boden Geschütze, sondern auch als mobiler Einstiegspunkt per Fallschirm.
Mit den neuen Vehikeln kamen auch vier neue Karten, die wie schon erwähnt nicht nur groß, sondern auch sehr vielseitig sind.
Ob man die verschneiten Gipfel in Alborz Mountains erklimmt oder die weiten sandigen Hügel in Bandar Desert durchquert. Es gab für mich immer öfter Stellen an denen man nicht schlecht staunte. Allein die schiere Größe und die Pracht, die sich dabei offenbart bezüglich der Grafik sind enorm eindrucksvoll.
Jedoch bleibt nicht viel Zeit um das Grafikspektakel zu genießen, denn praktisch überall wird gekämpft. Besonders bei einem Server auf dem 64 Spieler um den Sieg ringen kann das schon enorm stressig werden.
Von groß nach klein
Und genau hier setzt dieses Gefühl ein, was man nur bei Battlefield hat. Überall sind kleinere Scharmützel, die aber irgendwo zu einer großen Schlacht um den Sieg über die Map gehören. Das macht sich jedoch nur in dem Spielmodus „Conquest“ bemerkbar.
Habe ich mich eben noch in einem Luftkampf mit einem Gegner duelliert und steige dann per Fallschirm aus, so lande ich inmitten eines kleinen Dorfes, wo einige Kameraden verzweifelt versuchen zwei feindliche Panzer zu zerstören.
Und eben genau diese Situationen machen Amored Kill aus. Manchmal sogar mehr als das Standart-Spiel komplett ohne Erweiterungen, weil eben dort nicht immer diese Vielseitigkeit gegeben ist.
Störungsfaktoren
Jedoch gibt es auch einige bemerkbare Probleme, die man besonders mit den Karten hat.
Mich stört beispielsweise enorm, dass wohl einige Fehler beim Mapping gemacht wurden. So feuert man beispielsweise aus der Deckung über einige Felsen hinweg. Obwohl man deutlich über das Objekt zielt, so bleiben doch nicht selten die Kugeln einfach stecken. Dadurch kommt bei dem Gegner kein einziger Schuss an. Das ist nicht überall so, weswegen man nie weiß, ob man jetzt wirklich den Gegner trifft oder die Kugeln in unsichtbare Felsen einschlagen wo keine sein sollten.
Auch ein Problem, welches aber mittlerweile durch einen Server-Patch behoben worden ist, ist die totale Übermacht des Gunships. Besonders in dem Spielmodus „Rush“, wo das Gunship ausschließlich für die Angreifer benutzbar ist, war die Kampfplattform anfangs so enorm stark, dass man mit Sicherheit sagen konnte die Verteidiger werden verlieren.
Nicht wirklich störend, aber leider unwichtig ist der Modus „Tank Superiority“, der zwar ein paar Runde ganz amüsant ist, aber einen doch schnell wieder zu den üblichen Spielmodi wechseln lässt. Denn sich ausschließlich mit Panzern zu bekriegen wird nach einiger Zeit recht langweilig.
Fazit
Dies sind jedoch alles keine Gründe sich diesem Erweiterungspaket zu verließen.
In meinen Augen ist der Kauf von „Amored Kill“ sogar eine Art Pflicht, möchte man ein wirkliches Battlefield Erlebnis haben.