OnePlus One – Das bessere Nexus 5 mit Cyanogenmod
Gestern früh stellte das Startup-Unternehmen OnePlus ihr Smartphone „One“ vor und überraschte damit nicht nur mich. Denn bietet nicht nur die bessere Ausstattung als Google’s Nexus 5, sondern gleichzeitig auch noch den günstigeren Preis.
Um das Gerät einer breiten Käuferschaft schmackhaft zu machen bietet das OnePlus One einige saftige Leckerbissen. 5,5 Zoll großes IPS-Display mit Full HD Auflösung, flotter Snapdragon 801 Quad-Core Prozessor, einer recht guten 13 Megapixel Kamera, fettem 3100mAh-Akku, Stereo-Lautsprecher aus Zusammenarbeit mit JBL! und eine Optik, die sich meiner Meinung nach, nicht vor der Konkurrenz verstecken muss.
Smartphone aus Cashew-Kernen
Letzteres ist übrigens auch der Hauptgrund, warum ich jetzt hier über dieses Gerät schreibe. Wie der ein oder andere sicherlich über mich weiß, stehe ich total auf gutes Industriedesign. Und mich spricht das OnePlus One irgendwie an. Laut OnePlus wurde auch speziell hierauf großen Wert gelegt. Man habe sich um jedes noch so kleine Detail beim One gekümmert, verspricht die Pressemitteilung des Unternehmens wörtlich.
Das spiegelt sich auch in einigen Features wieder, die nur am Rande erwähnt werden. So besteht etwa das Material der Rückseite des Gerätes aus Cashew-Kernen. Klingt komisch. Ist aber so und auch noch nicht da gewesen. Sollte einem dieses Material aber nicht schmecken, so bietet OnePlus gleich Cover zum Austausch an, bei denen andere zum Einsatz kommen. Wie etwa Jeansstoff, Bambus, Holz oder Kevlar.
Auslieferung mit Cyanogenmod
Das One wird von Haus aus, dank einer Partnerschaft, mit einer speziell angepassten Version von Cyanogenmod ausgeliefert. Ist ja auch kein Wunder. So hat nämlich der Gründer der Firma Peter Lau schon vorher als Vice President bei Oppo gearbeitet, die ja mit ihrem N1 bereits das erste Smartphone mit Cyanogenmod rausbrachten.
Neben einer Flat-Design-Oberfläche sind einige Apps angepasst worden, wie etwa die der Kamera oder der Foto-Gallerie. Trotz der Auslieferung mit einer speziellen Oberfläche, soll man aber dennoch sein Betriebssystem frei anpassen können. Also ganz im Sinne der Philosophie von Cyanogenmod.
OnePlus One macht dem Nexus 5 Konkurrenz
Wie anfangs schon erwähnt ist das OnePlus One mit seinen 270 Euro für die 16 Gigabyte-Variante nicht nur ganze 80 Euro billiger, als das Nexus 5, sondern bietet auch noch die bessere Ausstattung. Mit dem Preis, den man eher von einem Mittelklasse-Smartphone erwarten würde, ist das One eine echte Kampfansage. OnePlus betitelt sein Gerät nicht umsonst als den „Flagship Killer“.
Es gibt allerdings zwei kleine Haken.
Da wäre zunächst einmal die mangelnde Unterstützung für einige, in Deutschland relevanten LTE-Frequenzen, wodurch LTE auf dem One nahezu unbrauchbar ist. Und zum anderen ist es auf dem Markt (noch?) nicht frei erhältlich. Der Verkauf beginnt in Deutschland zwar ab Mai, aber man benötigt vorher eine Einladung, die man auf einer bestimmten Webseite beantragen kann. Mit dieser Maßnahme soll erreicht werden, dass man geneigten Kunden eine verzögerungsfreie Bestellung garantieren kann.
Fazit
An und für sich gefällt mir das in Peking vorgestellte OnePlus One ziemlich gut. Insbesondere in Sachen Design und Haptik, wie ich schon sagte. Ich bleibe jedoch erstmal skeptisch und bin gespannt, wie gut das One bei dem Konsumenten ankommt.
Obwohl das OnePlus One mich anspricht, würde ich es mir dennoch nicht holen. Mit der Displaygröße von 5,5 Zoll ist es mir einfach zu groß.