Medal of Honor: Warfighter – Alles doof?
Mal ein bisschen die Meinung sagen. Bin ja nicht umsonst Blogger geworden.
Nicht erst seit gestern, sondern schon Jahre lang hört man, dass sich viele Leute über bestimmte Spiele beschweren. Hier passt was nicht. Da passt was nicht. Vollkommen bescheuert ist diese oder jene Neuerung.
Das alles geht mir gehörig auf den Keks!
Aus diesem Grund ist vielleicht auch die Überschrift ein wenig falsch, da ich hier kein Test oder Review im eigentlich Sinne schreiben möchte, sondern eher meine Meinung anhand eines Beispieles. Dem Spiel „Medal Of Honor: Warfighter„.
Enttäuschte Erwartungen
Zunächst einmal muss ich gestehen, dass auch ich etwas enttäuscht bin. Denn die Idee mit einem Shooter eine Art „Kampf der Nationen“ zu erwirken, klang nicht schlecht. Ein Wettstreit, der für lang anhaltende Motivation sorgt.
Dazu kommt noch, dass man sich erfahrene und reale Angehörige der dargestellten Spezialeinheiten ins Boot geholt hat, sofern man der PR glauben darf, um ein möglichst authentisches Spielgeschehen rüberbringen zu können.
Wie gesagt. Das alles versprach mir viel und ich hatte nach dem stark enttäuschenden Vorgänger erhofft, dass sich diesmal einiges bessern wird. Dem war aber leider nicht so. Erneut mangelt es an der Umsetzung und Innovation.
Man hätte mit dem gesamten Szenario, welches für dieses Spiel hochgezogen worden ist, eine enorm dichte Atmosphäre aufbauen können, die aber leider verpufft aufgrund langweiliger Script-Ballerei.
So die allgemeine Meinung, die ich nicht nur akzeptiere, sondern auch teilweise bestätigen kann.
Schaut euch doch mal um!
Jedoch muss ich dem auch widersprechen!
Nur weil es hier und da Mängel gibt, so heißt das doch noch lange nicht, dass einem wahren Shooter-Fan nicht Spaß an diesem Spiel haben kann?
Bei Filmen ist das doch auch nicht anders. Gehe ich beispielsweise ins Kino um mir „The Expandables 2“ anzusehen, dann erwarte ich ganz klar einen Actionstreifen mit ausgiebigen Ballereien, deftigen Sprüchen und einer Menge an Zerstörung.
Nicht anders ist es bei Videospielen. Kaufe ich einen Shooter erwarte ich ebenfalls ein gewisse Maß an Schießerei. Die habe ich in Medal Of Honor: Warfighter auch gefunden.
Mit viel mehr wird das Spiel aber auch gar nicht beworben. Da zählen nämlich die spielbaren Spezialeinheiten, die an reale Vorbilde angelehnt sind und nicht die Story.
Alles ganz anders
Also kann man die Geschichte, die sich rund um Mother, Preacher und deren Einsätze dreht, eher als netten Bonus betrachten und nicht als Kern des gesamten Spieles. Das macht durchaus Sinn, da man heutzutage ohnehin bei Shootern mehr Zeit im Multiplayer verbringt, als bei dem Singleplayer. Zumal dort etwa mit DLC’s auch mehr Geld gescheffelt werden kann.
Die Konkurrenz macht das seit Jahren mit „Call Of Duty“.
Der Geck an der Sache: Der Multiplayer in diesem Spiel macht sogar echt Spaß! Shooter-Fans kommen hier also doch auf ihre Kosten.
Zwar wünschte ich mir die Dinge hier und da etwas anders, aber dennoch macht dieser Modus beim neuen Medal Of Honor vieles richtig und gewinnt dadurch Sympathien bei mir. Etwa die Integration vom, schon aus Battlefield 3 bekannten, Battlelog per neuem „Social Hub“ gefällt mir besonders.
Denn nun ist zwar die Option gegeben den Battlelog zu nutzen, aber es ist kein Zwang im Gegensatz zu Battlefield 3 vorhanden. Die Idee finde ich genial und die Umsetzung gelungen!
Fazit
Was ich mit diesen Worten sagen will ist, dass wenn ein Spiel auch vernichtende Kritiken bekommt, so kann man sich trotzdem auf einige unterhaltsame und kurzweilige Stunden freuen, um nach Feierabend gemütlich zu Hause abschalten zu können. Ich tue das jedenfalls so.
Wem das ganze trotzdem nicht schmeckt muss es sich ja nicht kaufen. Dafür leben wir in einem freien Land.