Spieletipp: PAYDAY – The Heist
Aufregung. Die Stunde des Angriffs hat geschlagen.
Doch ich bin vorbereitet. Ich weiß was mich erwarten wird. Einfach wird es nicht werden, aber die Menge an Zaster ist es mir wert Kopf und Kragen zu riskieren.
Glücklicherweise bin ich nicht alleine. Ich habe drei Kameraden bei mir, auf die ich mich voll und ganz verlassen kann. Jeder von ihnen hat seine eigene Aufgabe zugeteilt bekommen und weiß was zu tun ist.
Es geht los! Die Gummihandschuhe und die Maske wird übergestreift. Ein Clown. Höhnisch darüber lachend, was der Feind einem entgegenwirft. Waffen werden in den Anschlag gebracht.
„ALLE SOFORT AUF DEN BODEN! DIES IST EIN ÜBERFALL!“
Story
So oder so ähnlich könnten die Gedanken einer der vier Profi-Bankräuber mit den markanten und abschreckenden Masken gewesen sein, die man in dem kooperativen Shooter „Payday – The Heist“ spielen kann.
Denn wer sie genau sind, woher sie kommen und was sie bewegt, wird leider im Spiel nirgendswo erzählt.
Vielleicht ist das aber auch nicht schlecht, denn so hat man mehr Interpretationsfreiraum und kann sich eine eigene Geschichte für die Charaktere ausdenken.
Auch werden zu den sechs Missionen leider kaum bis gar keine Hintergrundinformationen bekanntgegeben. Macht aber nix. Denn die Missionen sind trotzdem enorm spaßig und haben zudem einen hohen Wiederspielwert.
Spielprinzip und -mechanik
Wie bereits erwähnt gibt es nur sechs Missionen, die aber dafür lange andauern und unterschiedlicher nicht hätten sein können. Lediglich in manchen Punkten ähneln sie sich, wenn es etwa darum geht irgendetwas aufzusägen. Sei es ein Autowrack, Sicherheitstüren oder ein Tresor.
Jede der Missionen dauert zwischen 20 und 30 Minuten und haben selbst auf einem normalen Schwierigkeitsgrad einen enormen Anspruch, was ich sehr begrüße.
Als Anfänger ist man früh aufgeschmissen, da es ziemlich schnell, ziemlich hektisch werden kann und man in brenzligen Situationen gern mal den Blick für das Wesentliche verliert, wie etwa dass eine Säge ausgefallen ist und neu gestartet werden muss, wenn gleichzeitig wahre Horden an Polizisten auf einen einstürmen.
Aus diesem Grund ist Kenntnis der Mission, Vorbereitung und Absprache das absolute A und O in Payday – The Heist. Mit höherem „Ruf“ kann man auch massig Krempel freispielen, der einem das Bankräuber-Leben erleichtert, wie etwa eine Selbstschussanlage, bessere Waffen, Sprengfallen und so weiter. Höheren Ruf erlangt man durch das erledigen von Aufgaben während der Mission oder bei bestimmten Herausforderungen.
Das Ganze kann sowohl alleine als auch mit bis zu 3 Mitspielern gespielt werden, wobei letzteres den meisten Spaß bietet. Insbesondere dann, wenn man mit Freunden per Voice-Chat kommuniziert und sich gegenseitig aushilft.
Optisch präsentiert sich Payday weniger stark. Angestaubte Grafik trüben ein wenig den Gesamteindruck, sind aber letztendlich auch nicht essentiell. Denn Stimmung und Atmosphäre werden alleine schon durch die Geräuschkulisse und dem fetzigen Soundtrack aufgebaut.
Fazit
Derzeit (Seit dem 20.10.2012) bei Steam im Angebot für unschlagbare 4,74€ kann ich Payday – The Heist uneingeschränkt jedem empfehlen, der einen spaßigen Koop-Shooter sucht, der einen stundenlang fesseln kann! Ideal um nach Feierabend ein, zwei Stündchen mit Freunden zu zocken.
Abwechslungsreiche Missionen, sowie ausgezeichnetes Level-Design gepaart mit guter Atmosphäre. Hier und da zwar noch verbesserungswürdig, aber definitiv eine Empfehlung wert!