NUMBOO – Online Magazin für Webdesigner
Als ich neulich so durchs Netz surfte und mir Gedöhns für Webdesign durchlas, stieß ich durch Zufall auf eine Webseite mit dem Namen NUMBOO.de, welche den ein oder anderen interessanten Artikel für mich bereit hielt.
So weit so gut. Gewundert habe ich mich aber dann doch, dass kurz darauf der Chef dieser Webseite mich anschrieb und anfragte, ob ich sein Online Magazin, das ist es nämlich, nicht mal kurz vorstellen mag auf meinem Blog. Nach einigem hin und her und etwas verstrichener Zeit ist hier also mein Bericht, in dem ich das Magazin NUMBOO mal genauer unter die Lupe nehmen werde.
Vorwort
Vorher jedoch sei noch gesagt, dass ich hier wirklich nur meine unabhängige Meinung und Erfahrung festhalte!
Trotz der Korrespondenz, die ich mit Herrn Winkelmann habe / hatte, hat diese keinen Einfluss auf die nachfolgenden Worte!
Vielmehr geht es im Gesamtkonzept darum eine möglichst hohe Nähe zum Leser zu erzeugen, weswegen auch oft um Mithilfe gebeten wird und ich diesen Artikel schreibe. Es wurde um meine Meinung gebeten, hier ist sie.
Interessantes Konzept
Mit dem Magazin von NUMBOO ist an sich keine neue Idee entstanden. Online Magazine gibt es bereits häufig. Jedoch nicht in dieser Form. Andere Magazine gibt es entweder im PDF Format, Printausgabe oder ähnliches. NUMBOO dagegen präsentiert sich als Webseite bei welcher man direkt im Browser blättern kann.
Warum und wozu man sich für diesen Weg entschieden hat erklärt René Winkelmann in einer Mail an mich:
Das Magazin ist aus einer Idee entstanden verschiedene Medien, die für sich genommen schon sehr gut sind, miteinander zu verbinden.
Hier haben wir uns die Weblogs und das traditionelle Printmedium zur Brust genommen. Unser Alltag spielt sich immer mehr im Web ab und so finden wir auch unsere Informationen nicht mehr in Lexika, sondern bei Wikipedia und auch die Printmedien schlagen immer weiter den Weg in den virtuellen Buchladen ein.
Vor uns gab es natürlich schon einige Onlinemagazine, doch diese waren zum Großteil auch Flash-basierend was eine mobile Nutzung schwer macht. Es gibt natürlich auch die Variante ein PDF zu downloaden. Für uns waren diese beiden Varianten nicht ausreichen und haben uns zum Motto gemacht genau so etwas mit herkömmlichen Webmitteln zu realisieren, sodass jeder überall uns lesen kann.
– RENÉ WINKELMANN
Hohe Ziele hat man sich also gesteckt. Nur leider werden diese nicht 100%tig erfüllt.
Nicht ohne Schwächen
So wünsche ich mir als Person, die sehr viel mit dem Smartphone im Internet surft, eine rundum angenehme Seite für mein mobiles Endgerät, damit ich mühelos auch unterwegs die qualitativ guten Artikel durchlesen kann. Zu den Artikeln später mehr.
Es existiert zwar eine Version von NUMBOO für Mobilgeräte allerdings nur für den Blog. Das Magazin selber ist leider nicht von dort aufrufbar. Gebe ich die Adresse des Magazines direkt in die Adresszeile des Browser ein, so komme ich zwar auf das Deckblatt und kann das Inhaltsverzeichnis aufrufen, aber ich kann leider keinerlei Artikel anklicken und komme immer wieder auf das Deckblatt zurück.
Meiner Meinung nach sollte hier nicht nur, sondern muss dringend nachgebessert werden!
Ähnlich verhält es sich mit der Blogseite. Hier funktioniert zwar alles tadellos. Wenn man aber einen Artikel aufruft, wird die Webseite seltsamerweise breiter als das Display anzeigen kann und man muss lästig nach links und rechts scrollen um den gesamten Text lesen zu können. Außerdem empfinde ich die Schriftgröße als einen Ticken zu klein.
Auf dem iPad ist das recht ähnlich, wobei hier einem die Desktop Version angezeigt wird. Das geht zwar noch in Ordnung, allerdings ist auch hier das Scrollproblem vorhanden. Insbesondere bei der Magazinseite.
Um „überall gelesen zu werden“ muss also noch etwas getan werden.
Zurück zu den positiven Dingen
Mal abgesehen von diesen technischen Mängeln, die ja jederzeit behoben werden können, gibt es dagegen eher positives zu berichten. Ich habe etwa dreiviertel aller Beiträge von NUMBOO gelesen und bin positiv angetan von der Qualität und Auswahl der Artikel. Auch der Schreibstil empfinde ich als sehr angenehm und ausgesprochen gut. Jedoch schmuggeln sich gelegentlich Tippfehler ein. Aber schließlich ist niemand perfekt und man merkt deutlich, dass das Team sich Mühe gibt.
Besonders gefallen hat mir der Beitrag „Das Internet aus Sicht der ersten Generation“ von Sabine Winkelmann!
Solche gelegentlichen Einbringungen, die ähnlich verfasst sind wie Kurzgeschichten, zwischen den ganzen ernsthaften Themen empfinde ich immer als interessant und unterhaltsam und lockern immer wieder etwas auf. Davon gerne mehr in Zukunft!
Vorstellbar wäre auch eine Kolumne á la „Aus der Sicht eines Webdesigners“ in der unterhaltsame Alltagssituationen in der „Ich“-Form beschrieben werden.
Zu guter letzt hätte ich vielleicht noch einen Wunsch. Und zwar ein Archiv der bisherigen Ausgaben.
Wenn ich das richtig sehe, dann ist die aktuellste Ausgabe die Nummer drei. Doch wo sind die vorherigen abgeblieben? Ich kann beim besten Willen nirgendswo einen Button oder ein Hinweis auf ein Archiv finden. Das finde ich schade, da ich gerne die Vorgänger ebenfalls gelesen hätte um die Reihe verfolgen zu können.
Fazit
Mein Fazit dieses Projektes ist und bleibt positiv. Zwar ist noch alles recht neu und man versucht noch spürbar seinen Weg zu finden, aber das bisherige Ergebnis ist bereits eine Empfehlung Wert!
Ich würde jedoch weniger Artikel in den Blog, aber dafür mehr in das Magazin stecken und den Blog dann eher für Aktionen oder sonstige, interne Angelegenheiten und Neuigkeiten nutzen, aber das habe ich ja nicht in der Hand.
Ich werde jedenfalls auch noch in Zukunft das Projekt beobachten und bin gespannt um deren Entwicklung!