Mein Netzverhalten im Internet – Blogparade

2. Mai 2013 | Blog, Featured | Geschrieben von: | 2 Kommentare

Juhu! Meine erste Blogparade!

Jedoch ist das Thema ein für mich leider sehr leidiges. Warum werdet ihr bestimmt später noch erkennen.

Wie man dem Titel unschwer entnehmen kann, geht es bei der Blogparade um mein persönliches Netzverhalten.

Anlass hierzu ist aktuell das Gedöns um die Telekom, nun besser bekannt als „Drosselkom„, die bald für Neukunden drastisch eng geschnürte Pakete bzw. Verträge für Datenvolumen anbietet. Und das trotz Flatrates. Dabei finde ich die Argumente der Telekom nicht mal unlogisch!

Wie dem auch sei. Man kann hierzu im Internet mehr als genug nachlesen. Ich fange lieber mal mit dem eigentlichen Thema dieses Blogeintrages an. Dafür beginne ich mit der ersten Frage:

Was für ein Internet-Paket hast du aktuell? Wie zufrieden bist du damit? Erreichst du auch die Leistung?

Direkt die erste Frage schießt mir quasi in die Hüfte und ich bin es langsam leid dies jedesmal erneut ansprechen zu müssen, wie ich es eingangs ja schon erwähnt habe.

Doch zunächst einmal ganz von vorne: Aktuell ist der Haushalt in dem ich lebe ausgestattet mit dem NetColonge – Doppel-Flat Paket, welches immerhin (laut Werbetext) 18.000 Kbit/Sekunde einbringen soll. Die Realität dagegen ist eine vollkommen andere:

Mein Netzverhalten im Internet - Speedtest

Erschreckend, aber für mich trauriger Alltag. Zumal sich diese Leitung auch noch vier Personen teilen müssen. Es muss nur Google aufgerufen werden und schon habe ich Pings jenseits von Gut und Böse. Zocken wird damit zum Alptraum…

Der Geck hierbei ist: Wir haben vor etwa sechs Jahren an dieser Adresse neu gebaut, wie einige andere in derselben Straße auch. Nun hat es aber trotz Bemühungen durch Anrufe und Mails seitdem niemand geschafft oder auch nur mal darüber nachgedacht, hier eine neue und vor allem schnelle Leitung zu verlegen. Dabei hat der Rest des Dorfes Glasfaser-Internet. Nur eben unsere eine, kleine Straße nicht.

Ein Beispiel meines „Leidens“ ist etwa Steam. Gerne mal kaufe ich, sofern im Angebot, bei Steam ein bestimmtes Spiel, welches dann aber erst einmal geladen werden muss. Bei meiner Geschwindigkeit benötige ich pro Gigabyte etwa eine Stunde. Bei einem 20 Gigabyte großen Spiel hat man eine simple Rechenaufgabe… Zumal dann auch noch die Internetleitung komplett blockiert ist und man, solange man lädt, nichts anderes mehr machen kann. Internet wird für diese Zeit quasi unbrauchbar.

Ein weiteres Beispiel ist, dass ich mit meiner Leitung keinen YouTube-Kanal führen kann, was aber eigentlich ein sehr großer Wunsch von mir ist. Ich liebe es Filme zu schneiden und zu machen. Unmöglich bei mir.

Zusammenfassend könnt ihr euch also vorstellen, dass man grundsätzlich bei allem eingeschränkt ist. Egal ob Streaming, Dropbox, Downloads, YouTube oder weiß der Geier. Es ist zum heulen…

Na ja. Kommen wir zur nächsten Frage:

Wie ist dein Netzverhalten? Welche Dienste nutzt du? Was verursacht bei dir viel Traffic? Wie viel Gigabyte verbrauchst du im Monat?

Wie viel Gigabyte an Traffic ich im Monat verbrauche kann ich leider nicht genau sagen.

Müsste ich schätzen würde ich sagen, dass ich so auf 50 – 100 Gigabyte komme, alleine schon durch Down- und Uploads von Steam, YouTube, Patches, Zocken, Dropbox sowie meinem Webdesigner-Kram.

Ansonsten nutze ich auch gar keine weiteren Dienste. Geht ja schließlich auch gar nicht. Weder Entertain, noch Netflix, noch Watchever sind hier brauchbar und nur Wunschvorstellung. YouTube dagegen ist mit 480p-Qualität noch im Rahmen des Brauchbaren.

Nächste Frage:

Wie stehst du zum Thema Telekom und Drosselung? Findest du es ist ein richtiger Schritt und fair?

Da ich kein Kunde der Telekom bin juckt mich das zunächst sehr wenig.

Jedoch komme ich nicht umhin mir darüber Gedanken zu machen, wenn bald andere Anbieter dem Beispiel folgen werden. Die Telekom ist schließlich die Nummer Eins in Deutschland.

Zu der Drossel-Politik an sich kann ich mich aber im Grunde mich mit dem grundlegendem „Jeder-Zahlt-Für-Das-Was-Er-Wirklich-Verbraucht“-Gedanken durchaus anfreunden. Ich halte dies für fair. Aber auch für bedenklich. Der Grundgedanke einer Flatrate ist damit nämlich total obsolet. Sollte ich zudem zufällig mal, warum auch immer, mehr verbrauchen als ich zur Verfügung habe, säße ich dann da mit quasi einem Hauch von Internet.

Ebenso finde ich die angedachten Pakete der Telekom vollkommener Schwachsinn.

Laut denen zahlt man dann nämlich für den Verbrauch und nicht mehr für die Leitung. Dabei ist aber das Volumen total unverhältnismäßig, im Hinblick auf die Leitung. Da sollte man es lieber wie bei den Mobilfunkverträgen machen, wo grundsätzlich allen Nutzern dieselbe Bandbreite geboten wird.

Außerdem: Was ist das für eine Argumentation? Ausbau des Glasfasernetzes würde Milliarden kosten, also Drosseln wir lieber die Bestandskunden!

Geschrieben von

Till hat bereits 189 Artikel auf Blogkollektiv geschrieben.

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