HTC Desire EYE – Testbericht

21. Januar 2015 | Android, Apps, Fotografie, Hardware, Testberichte | Geschrieben von: | 0 Kommentare

Das ist es also. Das „Selfie-Smartphone“. Die letzten Wochen konnte ich das HTC Desire EYE ausgiebig testen und für euch diese Wörter zusammenschreiben.

Das Gerät ist momentan in zwei verschiedenen Farben erhältlich. Und zwar weiß mit blauer Umrandung und weiß mit roter Umrandung. Der erste Eindruck ist sehr hochwertig und es liegt sehr gut in der Hand. Zwar ist es für HTC ungewohnt Plastikgehäuse zu verbauen, wo jahrelang nur Metall zum Einsatz kam, doch dies trübt den Eindruck kein bisschen.

HTC Desire EYE - Pressebild

Dafür hat HTC dem Desire EYE die „IPX7“-Norm verpasst. IPX7 bedeutet, dass das Gehäuse bei ± 5 K Temperatur-Unterschied zum Tauchwasser 30 Min. bis maximal einen Meter Tiefe wasserdicht ist. Ob man dies aber bei einem aktuellen (Stand: 21.01.2014) Ladenpreis von rund 450€ ausprobieren möchte, bleibt jedoch jedem selbst überlassen.

Bei dem Preis eines Flaggschiffs, kann man auch die Leistung selbigen erwarten. So sind die Leistungsdaten denen des Sony Xperia Z3 sehr ähnlich. Als Betriebssystem ist Android 4.4.4 (KitKat) mit der bekannten HTC Sense 6.0 Oberfläche vorinstalliert.

Während des Testzeitraumes stellte ich fest, dass der im Vergleich zum Z3 schwächere Prozessor, Spiele, Programme und Filmbearbeitung wesentlich flotter bearbeitet, als bei der Konkurrenz.

Positiv überrascht hat mich auch die Akkulaufzeit. Bei paralleler, normaler Nutzung mit W-LAN, mobilen Internet und Bluetooth eines Samsung Galaxy S5, einem Sony Xperia Z3 und dem Desire EYE bleibt dem S5 noch rund 40%,  dem Z3 50% und dem HTC noch gute 65% Restakku.

Die Qualität vom Super-LCD 3 Display mit 1080×1920 Bildpunkten bei einer Displaygröße von 5,2 Zoll ist ebenfalls sehr gut und lässt nur wenig Wünsche offen. Der interne Speicher des Gerätes ist 16GB groß und lässt sich über einen verbauten MicroSD-Kartenslot auf bis zu 128GB erweitern.

Ob man aber jetzt zweimal die identische 13 Megapixel-Kamera im Smartphone benötigt, kann ich nicht beantworten. Laut meines Tests kann ich aber sagen, dass man eine solche Kamera nicht für „Selfies“ braucht. Die Splitscreen-Funktion ist dabei auch nicht wirklich eine neue Erfindung. Eine Funktion die aber sehr gut funktioniert, ist die direkte Porträtverbesserung. Die Haut wird dabei von Unreinheiten und Falten befreit und die Gesichter sehen schon fast seidenartig aus.

Während des Testzeitraumes ist mir leider die Tonqualität beim Telefonieren schlecht aufgefallen, da man aufpassen muss wie man den Lautsprecher am Ohr hält, weil er sonst sehr leise wird. Die Klangqualität bei Musik oder Video ist durch die verbauten Stereolautsprecher dagegen sehr gut. Die Foto und Videoqualität ist bei einem Sony Xperia Z3 oder Samsung Galaxy S5 etwas besser als bei dem getestetem Desire EYE, kann sich aber dennoch sehen lassen.

Hier sieht man einige unbearbeitete Testbilder, die ich mit dem HTC gemacht habe.

HTC Desire EYE - Testfoto 1 HTC Desire EYE - Testfoto 4 HTC Desire EYE - Testfoto 3 HTC Desire EYE - Testfoto 2

Ein kleines Plus den Vergleichsgeräten gegenüber vergebe ich sowohl dem Blitz, der über eine Kaltweiß- und eine Warmweiß-LED verfügt, als auch den dargestellten Farben, die auf den Fotos etwas wärmer rüber kommen, was mir persönlich sehr gefällt.

Im allgemeinen bin ich aber sehr zufrieden mit dem HTC Desire EYE und können sagen, dass es ein sehr gutes und gelungenes Oberklasse-Smartphone ist. Ob man aber die doppelt verbaute 13-Megapixel-Kamera wirklich benötigt muss letztendlich jeder selber entscheiden. Leute, die viele Selfies von sich machen, werden aber sicherlich ihre Freude an diesem Feature haben.

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